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Sonntag, 16. Januar 2011

Eintragstau. Drei auf einmal!

Hi Leute!
Da der gute Jakob mal wieder ganz lange nicht dazu gekommen ist einen Blogeintrag zu schreiben, gibt es jetzt drei auf einmal.

Amadeus

Gegen Ende des Jahres hatten wir noch zwei Auftritte mit dem Orchester. Der eine war in Villa Gesell. Leider gibt es keine Fotos oder sonstwie Aufnahmen deswegen muss man jetzt mal seine Fantasie benutzen. Wir haben in einem doppelstöckigen Restaurant gespielt, umringt von den Tischen an denen das eher dekadente aber tangobegeisterte Publikum saß. Das Programm bestand aus ein paar klassischen Stücken, das beste waren aber die Tangos, unter anderen von Gardel und Piazolla. Das ist wirklich eine unglaubliche Musik, schon in kleiner Besetzung, aber mit einem Orchester, Klavier und Sängerin gespielt entfaltet sie sich zu ihrer waren Größe, und wir zu purer Energie. Tango ist ganz bestimmt nicht tot, das hab ich an dem Abend gelernt. Und das hat mir auch die Reaktion des Publikums gezeigt. Überwälltigender Applaus, Standing Ovations, wir mussten zwei Lieder sogar doppelt spielen! Ein unvergessliches und argentinisches Erlebnis.

Genau wie die Tatsache, dass wir danach einfach mal keine Übernachtungsmöglichkeit hatten. Hat sich irgendwie keiner drum gekümmert. Maňana, Maňana! Wir haben uns davon erstmal nicht stören lassen und das gratis Menü genossen. Irgendwann gab dann doch eine Möglichkeit. Und was für eine, ein kleines Haus am Strand. Da konnte man dann auch mal um 5 Uhr ins Meer springen.



Der zweite Auftritt war im Hotel Provincial, einem der größten und dekadentesten Hotels der Stadt. Von der Location her eine besondere Sache, total protziges riesiges Hotel, vom Publikum her allerdings sehr undankbar. Es gab irgendeinen Empfang auf dem eigentlich der Gouverneur der Provinz Buenos Aires auftauchen sollte, es dann aber doch nicht getan hat. Wir haben dann also Hintergrundmusik für irgendwelche wichtigen reichen Menschen gespielt, und noch nicht mal als ein anderer wichtiger reicher Mensch um Aufmerksamkeit für das Orchester bat haben sie aufgehört zu reden. Total respektlos!


Aber spannend zu merken wie sich der Stellenwert der Musik je nach Ort und Publikum ändert.

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